
Du hast ein Business aufgebaut, aber dein Branding fühlt sich nicht rund an? Oder du merkst, dass du nicht die richtigen Kund*innen anziehst? Vielleicht liegt es daran, dass dein Branding ein paar grundlegende Fehler macht, die leider viele Selbstständige am Anfang begehen. Die gute Nachricht: Das lässt sich ändern! Hier sind die häufigsten Branding-Fehler – und wie du sie vermeidest.
1. Du hast keine klare Zielgruppe und setzt nur auf persönlichen Geschmack
Einer der größten Fehler beim Branding: Es wird einfach nach dem eigenen Geschmack gestaltet, ohne zu überlegen, ob es zur Zielgruppe passt. Viele Selbstständige wählen einfach ihre Lieblingsfarben oder setzen auf die aktuellsten Canva-Trendschriften, ohne strategisch zu hinterfragen, ob das Branding ihre Wunschkund*innen anspricht.
Was dabei oft vergessen wird: Ein starkes Branding ist nicht nur eine schöne Verpackung, sondern ein gezieltes visuelles Konzept, das die richtigen Menschen anspricht. Wenn du dich also fragst, warum dein Branding nicht die passenden Kund*innen anzieht, starte mit der Frage: Wer soll sich von meiner Marke angesprochen fühlen?
So machst du es besser: Bevor du dich mit Farben, Schriften und Logos beschäftigst, werde dir über deine Werte, deine Vision und vor allem deine Wunschkund*innen klar. Welche Menschen möchtest du erreichen? Was ist ihnen wichtig? Wie kannst du ihre Werte visuell unterstützen? Ein Branding, das strategisch aufgebaut ist, ist langlebiger und erfolgreicher als eines, das nur auf aktuellen Design-Trends basiert.
2. Du setzt auf DIY oder Fertig-Logos – und hebst dich nicht ab
Viele Selbstständige probieren sich zuerst selbst aus, basteln mit Canva oder kaufen günstige Fertig-Logos. Das Problem: Diese Designs sind oft nicht einzigartig, schlecht skalierbar oder schlicht nicht durchdacht. Eine Kundin erzählte mir einmal, dass sie sich ein Logo auf Etsy gekauft hatte – später stellte sie fest, dass es auch von vielen anderen Fotografinnen genutzt wurde. Zusätzlich hatte sie es nur in Schwarz und in einem falschen Format erhalten, sodass sie es kaum richtig einsetzen konnte.
Das bedeutet: Dein Branding sollte deine Einzigartigkeit unterstreichen, nicht dich in eine Masse austauschbarer Designs einfügen. Ein Branding ist nicht nur ein schönes Logo – es ist die Gesamtheit deines visuellen Auftritts und sollte durchdacht auf dein Business zugeschnitten sein.
So machst du es besser: Branding ist eine Investition in dein Business. Wenn du langfristig professionell auftreten und deine Wunschkund*innen gezielt ansprechen willst, lohnt es sich, in ein individuelles Branding zu investieren, das deine Markenpersönlichkeit unterstreicht und flexibel einsetzbar ist.
3. Du orientierst dich zu sehr an anderen – statt auf deine eigenen Werte zu setzen
Ein weiterer großer Fehler ist das ständige Schielen nach links und rechts. „Wie machen es die anderen?“, „Was ist gerade Trend?“ – diese Gedanken sind verlockend, aber sie können dich in eine falsche Richtung lenken. Branding sollte nicht auf Vergleichen basieren, sondern deine eigene Identität widerspiegeln.
Natürlich ist es wichtig, sich Inspiration zu holen, aber dein Branding sollte nicht darauf abzielen, anderen zu ähneln. Deine Marke wird dann am besten funktionieren, wenn sie dich und dein Business authentisch widerspiegelt. Trends vergehen, doch ein Branding, das auf deinen individuellen Werten basiert, bleibt bestehen.
So machst du es besser: Anstatt dich von anderen beeinflussen zu lassen, stelle dir die Frage: Was möchte ich mit meinem Business ausdrücken? Welche Werte sind mir wichtig? Wie möchte ich wahrgenommen werden? Wenn du diese Antworten kennst, kannst du dein Branding darauf aufbauen – und wirst automatisch authentischer auftreten.
4. Dein Branding ist nicht konsistent
Ein inkonsistentes Branding führt dazu, dass dein Business unprofessionell wirkt und schwer wiedererkennbar ist. Wenn du mal diese, mal jene Schrift benutzt oder deine Farbpalette ständig änderst, fehlt eine klare Linie – und potenzielle Kund*innen können sich deine Marke nicht einprägen.
So machst du es besser: Erstelle einen Branding-Guide, in dem du deine Farben, Schriften, Logo-Varianten und Bildsprache festhältst. So sorgst du dafür, dass dein Auftritt auf Website, Social Media und Druckmaterialien immer einheitlich bleibt.
Fazit: Dein Branding sollte strategisch und authentisch sein
Viele der klassischen Branding-Fehler passieren, weil Branding oft als reine Gestaltungssache gesehen wird – dabei steckt viel mehr dahinter. Dein Branding sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch strategisch durchdacht sein und deine Wunschkund*innen gezielt ansprechen. Indem du deine Werte kennst, eine klare Zielgruppe definierst, dich nicht zu sehr von anderen beeinflussen lässt und auf ein individuelles, konsistentes Design setzt, kannst du ein Branding erschaffen, das langfristig funktioniert – und dich klar von der Masse abhebt.
Ein professionelles Branding ist eine Investition in dein Business. Und wenn du es richtig machst, wirst du Kund*innen anziehen, die genau zu dir passen.